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Weitere Informationen zu diesem Indikator
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Das Trinkwasser in Deutschland wird größtenteils dem Grundwasser entnommen. Das Grundwasser ist jedoch häufig zu stark mit Nitrat belastet. Gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie sollen das Grundwasser und die Oberflächengewässer bis 2027 einen guten ökologischen Zustand erreichen. Die EU -rinkwasserverordnung, die EU-Grundwasserrichtlinie sowie die Grundwasserverordnung und die Oberflächengewässerverordnung der Bundesregierung präzisieren die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie und legen einen Grenzwert der Nitratbelastung des Grundwassers von 50 Milligramm pro Liter fest. In Deutschland erfolgt die Bewertung des Grundwassers durch die zuständigen Behörden in den jeweiligen Bundesländern, die an zahlreichen Messstellen Daten erheben. Der Gewässerzustand wird in eine von fünf Bewertungsstufen (sehr gut, gut, mäßig, unbefriedigend und schlecht) eingeteilt. Während der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Grundwasser in den offiziellen Richtlinien vorgegeben ist, hebt der Indikatorenbericht der Bundesregierung hervor, dass ab 25 Milligramm pro Liter von einer starken Grundwasserbelastung ausgegangen wird. Der Anteil der Messstellen, an denen mehr als 25 Milligramm pro Liter gemessen wurde, war in den vergangenen Jahren doppelt so hoch wie der Anteil der Messstellen, an denen der offizielle Grenzwert von von 50 Milligramm Nitrat pro Liter überschritten wurde.
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Der Zielwert für diesen Indikator beruht auf der EU-Grundwasserrichtlinie und der EU-Trinkwasserrichtlinie, nach der an 100 Prozent aller Messstellen der Nitratgehalt des Grundwassers unter 50 Milligramm pro Liter liegen soll.
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Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert durch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich 2030Watch an dem Basisjahr 2008 der EU-2020-Strategie.
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Dies ist ein offizieller Indikator der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.