Wie hat sich der Anteil der Messstellen, an denen der Grenzwert der Phosphorbelastung in Fließgewässern eingehalten wird, entwickelt?


Weitere Informationen zu diesem Indikator

  • Der ökologische Zustand der deutschen Oberflächengewässer wird durch viele Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger Faktor ist die Phosphorbelastung aus der Landwirtschaft und den Städten. Gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie sollen das Grundwasser und die Oberflächengewässer bis 2027 einen guten ökologischen Zustand erreichen. Die Phosphorbelastung ist ein Aspekt des guten ökologischen Zustands. Im Rahmen der Überwachung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie wird der Phosphorgehalt der Oberflächengewässer der Flüsse an etwa 250 Messstellen in Deutschland gemessen. Der Phosphorgehalt der Seen wird in dem Indikator nicht berücksichtigt. Laut Umweltbundesamt werden die Daten zum Phosphorgehalt über drei Jahre gemittelt und mit dem sogenannten Orientierungswert verglichen. Bei dem Orientierungswert handelt es sich um die Phosphorkonzentration, die nicht überschritten werden sollte, damit ein Fluss in einem guten ökologischen Zustand ist. Es gibt keinen einheitlichen Orientierungswert, da Gewässertypen unterschiedlich auf Phosphor reagieren. Gemäß des Indikatorenberichts der Bundesregierung liegt dieser Grenzwert für die meisten Flüsse jedoch bei 0,1 Milligramm Phosphor pro Liter.

  • Der Zielwert für diesen Indikator beruht auf der EU Grundwasserrichtlinie, nach der an 100 Prozent aller Messstellen der Phosphorgehalt der Flüsse so niedrig sein soll, dass ein guter ökologischer Zustand erreicht wird.

  • Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert durch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich 2030Watch an dem Basisjahr 2008 der EU-2020-Strategie.

  • Dieser Indikator ist ein offizieller Indikator der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.