Europas Umwelt: Siebter gesamteuropäischer Umweltprüfbericht vorgestellt
Die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen haben eine Bewertung des Zustandes der gesamteuropäischen Umwelt veröffentlicht. Der Bericht zeigt Fortschritte, Herausforderungen und Rückschläge im Umweltschutz auf und kommt zu dem Entschluss, dass der Mangel an Fortschritten in mehreren Bereichen eine Bedrohung für die Gesundheit von Mensch und Umwelt darstellt.
Die Bewertung hebt hervor, dass, obwohl die Nutzung erneuerbarer Energien in 29 Ländern zwischen 2013 und 2017 zugenommen hat, fossile Brennstoffe immer noch rund 78 % des gesamten Endenergieverbrauchs in der Region ausmachen. Der Bericht stellt ferner fest, dass die Meeresschutzgebiete in der Region in den letzten fünf Jahren um 66 % und die Landschutzgebiete um 22 % gewachsen sind. Dennoch kommt es weiterhin zu einem allgemeinen Verlust der Biodiversität. Der Bericht warnt auch davor, dass 41 europäische Länder von 2009 bis 2018 zwar einen 13-prozentigen Rückgang der vorzeitigen Todesfälle aufgrund der langfristigen Exposition gegenüber Feinstaub (PM2,5) verzeichneten, die Luftverschmutzung jedoch nach wie vor das größte Gesundheitsrisiko in der Region ist.
Der Bericht wurde bei der 9. Ministerkonferenz des Prozesses "Umwelt für Europa" (UfE) präsentiert. Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder nahm als deutsche Delegationsleiterin an der dreitägigen Konferenz teil. Vom 5. bis 7. Oktober 2022 trafen sich VertreterInnen aus 54 Staaten zu dem paneuropäischen Prozess um nationalen und internationalen Kräfte für den Umweltschutz zu bündeln.
Hier können Sie den Bericht nachlesen.
Weitere Informationen zur 9. Ministerkonferenz des Prozesses "Umwelt für Europa" finden Sie hier.